Ein Radstreifen für die Frankfurter Straße

politik

Ein Radstreifen für die Frankfurter Straße

Mit einem Schutzstreifen für Radfahrende möchte die Stadt Offenbach die Sicherheit auf der viel befahrenen Frankfurter Straße zwischen Ludwigstraße und Dreieichring / August-Bebel-Ring erhöhen. Damit wird eine weitere Lücke im Offenbacher Radverkehrsnetz geschlossen. In den vergangenen Wochen wurde das geplante Vorhaben in den fachlichen Gremien – dem Begleitgremium für den Offenbacher Radverkehr und der Verkehrskommission – beraten. Im Januar 2024 wird das Projekt dem Magistrat zur Beschlussfassung vorgelegt und im Anschluss sollen die Stadtverordneten über die Umsetzung entscheiden. Bisher kommt es auf der Frankfurter Straße immer wieder zu gefährlichen Situationen für Radfahrende durch die Kombination aus alten Straßenbahnschienen, Kopfsteinpflaster und seitlich parkenden Fahrzeugen. Bürgermeisterin und Mobilitätsdezernentin Sabine Groß erläutert: „Wenn Radfahrende dort dem Verkehr ausweichen müssen, wird es für sie schnell eng und sie müssen die Schienen kreuzen. Dadurch ist die Gefahr zu stürzen hoch.“ (Aus der Pressemeldung der Stadt Offenbach) Link zur Pressemeldung Sicherer Radfahren in der Frankfurter Straße.

Mit dem Beginn des Radentscheids in Offenbach haben die Aktiven immer wieder auf die Gefahrenlage für Radfahrende in der Frankfurter Straße hingewiesen. Wir freuen uns, dass es jetzt die Planung für eine Umsetzung eines Radstreifens gibt. In vielen Gesprächen mit den Entscheider:innen in Politik und Verwaltung konnten wir letztendlich überzeugen, dass Handlungsbedarf besteht. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und auch bei allen Aktiven für ihre Zeit. Mit der Einführung des kostenpflichtigen Gewerbeparkens in den Seitenstraßen der Frankfurter Straße wurde eine gute Lösung für die anliegenden Gewerbebetriebe gefunden. Der Radentscheid unterstützt ausdrücklich die Einführung der Parkraumbewirtschaftung und hat sich auch aktiv bei der Lösungssuche mit den anliegenden Betrieben beteiligt.

Die Frankfurter Straße ist ein wichtiger Lückenschluss im Radwegenetz und der Verbindung nach Oberrad und Frankfurt. Bereits bei der Straßenbahnhaltestelle Stadtgrenze beginnt auf Frankfurter Gemarkung eine Radspur, die dann über die Oberräder Gärten eine sichere Verbindung von der Offenbacher Innenstadt ins Zentrum von Frankfurt darstellt. So entsteht eine sichere Alternative zum vielbefahrenen Mainradweg.

Eine Radspur auf den Hauptstraßen ist wichtig, denn wir wollen Menschen überall in Offenbach das sichere und zügige Radfahren ermöglichen. Hohes Verkehrsaufkommen und hohe Geschwindigkeiten der PKW, gekoppelt mit überwiegend gefährlichen, mangelhaften bis nicht vorhandenen Radwegen macht das Radfahren auf Hauptverkehrsstraßen zum Risiko.

Häufig hören wir von Kritiker:innen den Vorschlag, den Radverkehr statt über Hauptverkehrsstraßen über Nebenstraßen, sog. „Parallelrouten“ zu führen. So würden Rad- und Kraftverkehr getrennt und trotzdem attraktive Radverbindungen geschaffen. Auch wenn diese Logik auf den ersten Blick schlüssig scheint, lehnen wir dies ab. Radfahren muss auf allen Straßen möglich sein.

Denn:

  • Hauptstraßen sind schnell und einfach zu finden.
  • An Hauptstraßen befinden sich die attraktiven Ziele.
  • Hauptstraßen profitieren am meisten von einer Reduktion des Kraftverkehrs.

Hier der Link zur Hauptstraßenargumentation Warum wir auf die Hauptstraßen wollen.

Link zum Artikel der Offenbach Post Schutzstreifen für Radler auf der Frankfurter Straße .

Bild von der Begehung der Frankfurter Straße mit den Vertreter:innen der SPD-Fraktion

.

Previous Post Next Post